Weltpokalsieger RSV Lahn-Dill kommt mit 7 Nationalspielern und Fanbus an die Saale

Der RSV Lahn-Dill wird gern als der Ligaprimus bezeichnet. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die kontinuierliche Arbeit des Managements um Geschäftsführer Andreas Joneck ganz spezielle Früchte trägt. Immer wieder gelang es den Hessen sich national und international ins Rampenlicht der Rollstuhlbasketballszene zusetzen. Neben den sieben deutschen Meisterschaften, sieben Pokalsiegen und vier Champions-Cup Siegen (vergleichbar mit der Champions League im Fußball), sowie 2001 der Gewinn des Willi-Brinkmann-Cups, gelang in diesem Jahr der ganz besondere Coup. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde das Team von Trainer Nicolai Zeltinger, der seit November auch Bundestrainer der Herren Nationalmannschaft ist, Weltpokalsieger und darf sich als das beste Team der Welt bezeichnen.

„Das wird ein schweres Spiel für uns werden. Allerdings haben wir einen guten Kontakt zu den Lahn-Diller und freuen uns auf ein unterhaltsames Spiel für die Zuschauer. Klar sind wir definitiv Außenseiter, aber dieses Spiel sollte sich kein Zuschauer entgehen lassen.“, blickt Lars Christink, der mit den Hessen von 2001 bis 2006 insgesamt 11 Titel feiern konnte, voraus. Nicht nur deswegen entgehen lassen, weil Lahn-Dill mit insgesamt 7 Nationalspielern aus Kanada, der USA, Finnland und Deutschland auf dem Parkett auffahren wird, sondern auch weil der Verein seit Jahren auf eine intensive und lautstarke Fanunterstützung zu fast jedem Auswärtsspiel bauen kann. „Wir kommen mit einem Fanbus und freuen uns schon auf das Spiel in Jena.“, so der Koordinator des Fanclubs Dirk Stephan.

Ein Wiedersehen wird es mit Thomas Böhme geben, der nach der letzten Saison auf Grund seines Studiums von Jena nach Wetzlar gewechselt hat, und maßgeblichen Anteil an den bisherigen Erfolgen der Jena Caputs hatte. In der letzten Woche wurde Thomas Böhme und der RSV Lahn-Dill beim Heimspiel gegen die Köln 99ers (84:31-Erfolg der Hessen) überrascht. Der Aufsteiger war gerade auf seinem Rückweg aus Bonn (50:92) und legte einen kurzen Zwischenstopp in Wetzlar ein. Bereits da freute sich auch der Manager der Hessen auf den Besuch in Jena und steckt das Ziel klar ab: „Unser Ziel muss es natürlich sein, die zwei in Jena zu vergebenden Punkte sicher nach Hause zu holen. Dabei freuen wir uns natürlich erstmals in der Bundesligageschichte in der Werner-Seelenbinder-Halle zu spielen, zumal wir die Entwicklung der Jena Caputs seit ihrer Gründung mit viel Interesse und Wohlwollen verfolgt haben. Dies liegt natürlich vor allem an Lars Christink, der lange Jahre bei uns gespielt hat und einen festen Platz in der Vereinshistorie des RSV hat. Aber natürlich auch an dem sympathischen Gesamtauftreten des Teams und unseren guten und freundschaftlichen Kontakten zum Verein und seinen Personen.“

Die Favoritenrolle ist also klar verteilt. Gegen Joey Johnson und Co. heißt es für die Caputs zu bestehen und sich so gut wie möglich zu präsentieren. Lahn-Dill steht mit derzeit 10:0 Punkten und 408:199 Körben an der Tabellenspitze, direkt vor dem RSC-Rollis Zwickau, dem zweiten Ostdeutschenteam. „Ich hoffe das wir diesmal die Halle ordentlich gefüllt bekommen und eine ordentliche Stimmung haben werden.“, so Lars Christink, Vereinsvorsitzender und Spielertrainer in Jena. Der Hochball zum Duell Aufsteiger gegen aktuellen Weltpokalsieger, RSV Lahn-Dill, findet am Samstag zur gewohnten Zeit um 19 Uhr in der Werner-Seelenbinder-Halle statt.

Der 6. Spieltag im Überblick:
Jena Caputs – RSV Lahn-Dill, Köln 99ers – SV Reha Augsburg, USC München – ASV Bonn (alle Sa.), Immovesta Dolphins Trier – Roller Bulls, RSC-Rollis Zwickau – Mainhatten Skywheelers

Spielort:
Werner-Seelenbinder-Halle – Alfred-Diener-Straße 1 – 07745 Jena

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