1. Runde des Deutschen Pokals in Jena – Caputs wollen die Großen ärgern

Als Regionspokalsieger Ost hat sich das Team von Lars Christink Ende August für die Teilnahme am DRS-Pokal qualifiziert. In Teltow in der Nähe von Berlin konnten jeweils Siege gegen Berlin (86:15) und Stahnsdorf (94:36) gefeiert werden. Seit dem haben die Saalestädter intensiv trainiert und sich kontinuierlich weiterentwickelt. „Wir haben uns jetzt von Spiel zu Spiel verbessert und das wollen wir auch weiterhin tun. Es gibt noch kleine Sache, die wir unbedingt abstellen müssen.“, zeigte sich Lars Christink nach dem 2. Spieltag der Regionalliga zwar zufrieden, aber auch selbstkritisch.

Die Jena Caputs erwarten am Sonntag nicht wie zunächst angenommen drei Teams, sondern nur zwei. Der Grund ist, dass die Nusse RAMS (2. Bundesliga) krankheitsbedingt ihr Team aus dem aktuellen Pokalwettbewerb zurückgezogen haben. Die RAMS mussten bereits vor zwei Wochen Ihr Punktspiel in der Liga absagen. Somit konnte Lars Christink bereits im Vorfeld immer wieder einmal bei der zum TSV Nusse gehörigen Abteilung anfragen, ob ein spielfähiges Team zur Verfügung steht. Am Montagabend herrschte dann, sowohl in Jena, als auch bei allen anderen Organisatoren der Pokalrunde, Gewissheit und es konnte schnell eine Lösung gefunden werden – es wird einen Spieltag Jeder-gegen-Jeden in Jena geben.

Somit treffen die Jena Caputs nun auf den Hamburger SV, der ebenfalle in der 2. Rollstuhlbasketball Bundesliga aktiv ist, und auf einen ganz großen Namen des Rollstuhlbasketballs – dem ASV Bonn. Die Bonner waren in den Jahren 1999-2001Deutscher Meister und von 1998 an sogar vierfacher Deutscher Pokalsieger. „Sicher sind wir diesmal nicht der Favorit. Aber wir wollen versuchen, die Gegner zu ärgern. Mal schauen, was dann am Ende herausspringt. Es ist ja schon ein Erfolg, überhaupt diese Runde spielen zu dürfen.“, zeigt sich Lars Christink durchaus optimistisch gestimmt und schwelgt noch einmal Gedanklich beim Gewinn des Regionspokals.

Die 1. Runde des DRS-Pokals wird in insgesamt acht Gruppen ausgetragen, wobei bei fünf Gruppen die Regionspokalsieger als Gastgeber gesetzt sind. Neben den Jena Caputs als Sieger der Region Ost sind dies Langenhagen (Nord), Bonn 2 (West), Aschaffenburg (Mitte) und Würzburg (Süd). Die jeweiligen Sieger der Gruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale am 20. oder 21. Dezember 2008, ehe Ende März das Final-Four Turnier stattfindet.

Die Rollstuhlbasketballer der Caputs erwarten am Sonntag zwei schwere Spiele. Das Ziel stecken die Jena Caputs dabei nicht zu hoch: Sich so gut wie möglich verkaufen lautet die Devise. Und vielleicht klappt es ja, auch mit der Hilfe der Zuschauer, die Großen, die bereits eine bzw. zwei Ligen höher spielen, zu ärgern. „Ich kann nur die Jenaer und die Interessierten aufrufen zur 1. Runde des DRS-Pokals zu kommen und uns zu unterstützen. Es wird Rollstuhlbasketball auf hohen Niveau zu sehen sein, dass kann ich schon jetzt versprechen“, so Lars Christink nach dem 2. Spieltag vor 14 Tagen.

Gruppe 2 – 1. Runde DRS-Pokal in Jena:
10.00 Uhr – Jena Caputs – Hamburger SV 1
12.30 Uhr – ASV Bonn 1 – Hamburger SV 1
15.00 Uhr – Jena Caputs – ASV Bonn1

Spielort der Jena Caputs:
Sporthallenkomplex Werner Seelenbinder – Alfred-Diener Straße 1 – 07745 Jena

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