Einer der 100.000 freiwilligen Helfer der Paralympics von Peking in Jena

Lars Christink (l.) und Zhang Chong aus ChinaMit Stolz und voller Freude erzählt Chong von seiner Tätigkeit bei den Paralympics. „Kennengelernt habe ich Lars bei dem Ausflug der beiden Rollstuhlbasketballteams zur Chinesischen Mauer. Das war ein wahnsinniges Erlebnis und ein großartiger Aufstieg.“, berichtet er in einem kurzen Gespräch. Lars Christink, der dem Gespräch folgt, ergänzt: „Die Chinesen haben dort an der Mauer echt einiges bewegt, damit wir als Rollstuhlfahrer die Chance hatten, auf dieses UNESCO Welterbe zu gelangen.“. Zunächst standen die örtlichen Bediensteten in Badaling, ca. 70 Kilometer nördlich von Peking gelegen, vor einer scheinbar unerwarteten Aufgabe. Doch dann gelang es mit Hilfe von rund 50 Händen die Rollstuhlfahrer zur 300m höher gelegenen Gondelbahn zu transportieren.

Zwischen Chong und Lars, dem Mitbegründer der Jena Caputs, entwickelte sich während der Paralympics, ein enger Kontakt. Beide unterhielten sich des Öfteren und es stellte sich heraus, dass der Chinese ab Oktober ein Austauschjahr in Jena absolviert. Der in Dalian, einer Hafenstadt in der Provinz Liaoning, geborene Chong lernt an der Fremdsprachenuniversität „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ und hofft sich durch seinen Auslandsaufenthalt in Deutschland sein Deutsch, welches schon jetzt fast perfekt ist, weiter zu verbessern.

Als Betreuer für das komplette deutsche Team des Deutschen Behindertensportverband begeisterte Chong vor allem die Selbstsicherheit der Rollstuhlbasketballer und dem Ehrgeiz, der während der Spiele an den Tag gelegt wurde. Selbst ist der junge Chinese auch sportbegeistert und aktiv – Basketball, Fußball und Tischtennis stehen dabei an erster Stelle.

Chong wird die nächsten zehn Monate in Jena sein Austauschjahr absolvieren und ständig mit dem Rollstuhlbasketballverein in Kontakt bleiben. Und nach dem im September gemeinsam mit dem Deutschen Rollstuhlbasketball Team der Aufstieg zur Chinesischen Mauer erfolgreich war, kann Chong vielleicht im April gemeinsam mit dem Team der Jena Caputs den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern. Das ist zumindest das Ziel der Caputs in dieser Saison. „Ich komme auf alle Fälle zu den Spielen, wenn die Caputs in Jena spielen.“, so Chong nach der 1. Runde des DRS-Pokal.

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