Die Vorfreude war allen anzusehen: nach mehr als dreijähriger Corona-bedingten Zwangspause fand in Jena erstmals wieder ein JUROBACUP statt.
JUROBACUPs sind integrative Rollstuhlbasketballturniere mit leicht veränderten Spielregeln, um möglichst allen Jugendlichen ein gemeinsames Spielen zu ermöglichen. So können z.B. Spieler:innen mit geringer Kraft bereits mit Ring- oder Netztreffern einen Angriff erfolgreich abschließen.
Leider haben durch die Pandemie viele Kindergruppen in Deutschland einen Mitgliederschwund zu verzeichnen; sei es, weil die Jugendlichen mittlerweile erwachsen sind oder sich wegen fehlender Trainingsmöglichkeiten andere Hobbys gesucht haben. Insofern waren die Jena Caputs als Ausrichter glücklich, dass am Turnier Gäste aus Bonn, Köln, Brühl und Chemnitz teilnahmen. Neben dem Heimteam der Caputs Juniors traten somit Teams aus Bonn und Wittgensdorf bei Chemnitz sowie ein „Ehemaligen“-Team der Caputs mit Unterstützung der anderen Mannschaften (JUROBA-MIX) an, wobei jedes Team gegen die jeweils anderen Teams spielte.
Für die TNC Rollikids aus Wittgensdorf war es das erste Turnier dieser Art und entsprechend zahlten sie in ihren Partien Lehrgeld. Trotzdem zeigten auch sie viele gute Spielzüge und beeindruckten mit nicht nachlassendem Kampfeswillen trotz der sich anbahnenden Niederlagen. Die anderen Partien waren alle lange umkämpft, wobei sich die Gastgeber der Jena Caputs Juniors durch zwei knappe Siege den ersten Platz sichern konnten. Im direkten Duell des JUROBA-MIX gegen Bonn brauchten die Nordrhein-Westfalen einige Zeit, um ins Spiel zu finden, und „rollten“ dadurch einen Rückstand hinterher. Mit viel Kraft konnten die Bonner bis auf zwei Punkte herankommen, jedoch gelang der erhoffte Ausgleich nicht mehr. Der JUROBA-MIX konnte wieder davonziehen und sich den zweiten Platz sichern.
Gewinner waren aber an diesem Tag alle Teams, denn gemeinsam hat man die lange turnierlose Zeit besiegt. Und auch die Betreuer:innen und Helfer:innen freuten sich über das „Gewusel“ in der Halle und die vielen Gespräche und Kontaktmöglichkeiten am Rande des Turniers.
Gespielt wurde auch im Mini-Basketball, bei dem auf niedrigere Standkörbe gespielt wird. Hier stellten die Jenaer Minis zwei Teams, wobei ein Team durch einen Spieler aus Köln verstärkt wurde. In drei Duellen sollte das bessere Team ermittelt werden. Nach jeweils einem Sieg und einer Niederlage sowie einem Unentschieden war klar, dass beide Teams den ersten Platz verdient hatten.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei alles Eltern, Freunde und Verwandten sowie Sponsoren, die uns bei der Durchführung unterstützt haben, und natürlich bei den Gästen aus dem Rheinland und dem Chemnitzer Raum, deren Teilnahme das Turnier überhaupt erst ermöglicht hat.
Ein ganz besonderer Dank gilt auch den Handballern des HBV Jena, die nach einer Fehlplanung bei der Hallenbelegung auf ihr Nutzungsrecht verzichtet haben.