Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes und hochklassiges Spiel. Während Lars Christink diesmal von Beginn an spielte, wurde dieser von Managerin Anja Schwiekal von der Seitenlinie aus unterstützt. Nach 30 Sekunden ging Köln durch Neuzugang Walter Groen in Führung, ehe Andy Ortmann die ersten Punkte für Jena markierten. Eric Zinke brachte die Saalestädter durch 2 Freiwürfe erstmals in Führung, ehe Köln versuchte das Spiel an sich zu reißen. Bis auf acht Punkte (6:14) enteilte das Team von Trainer Andrew Flavell. Auf Jenaer Seite gab es einige Zuordnungsprobleme und auch im Abschluss wurden einige gute Chancen vergeben. In die Viertelpause ging es mit einem 5-Punkte-Rückstand (12:17).
Der zweite Spielabschnitt sollte mit 12:2 deutlich an den Aufsteiger gehen. Lars Christink verkürzte auf 17:14, ehe Andy Ortmann in der 12. Spielminute einen 10:0 Lauf einläutete. Der 22-jährige war diesmal Topscorer auf Seiten der Jenaer und konnte mit zusätzlichen 11 Rebounds ein sogenanntes Double-Double erzielen. Zur Halbzeit lagen die Saalestädter nun mit 5 Punkten in Front (24:19). Auch nach der Pause konnte Jena den Lauf fortsetzen. Bis zur 25. Minute gelang Köln kein Korb mehr und Jena schraubte das Ergebnis nun auf 32:19 in die Höhe. Vor allem in der Defense zeigte sich, dass sich die harte Arbeit beim Training auszahlt. Konzentriert verteidigte jeder seinen Gegenspieler. Doch Köln lies sich noch nicht abschütteln und verkürzte den Vorsprung der Gäste auf 36:30.
Über drei Minuten mussten die Zuschauer warten, ehe im letzten und entscheidenden Viertel der erste Korb fiel. Mehmet Hayirli konnte auf 38:30 erhöhen, ehe Lars Christink eine 10 Punkte Führung herausspielte. Diese Führung konnte bis zum Schluss gehalten werden. Den Schlusspunkt setzte Lars Christink mit zwei versenkten Freiwürfen zum 50:40 Endstand. „Wir haben heute gegen ein Team gewonnen, was sich vor der Saison mit international erfahrenen Spielern aufgerüstet hat. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten haben wir 32 Minuten intensiv als Team verteidigt und in der Offense haben wir uns das nötige Selbstvertrauen geholt.“, so Christink nach dem Spiel.
Eine Überraschung gab es nur wenige Kilometer Rheinaufwärts. Der ASV Bonn gewann das Spitzenspiel gegen die RSC-Rollis Zwickau mit 72:69, während der RSV Lahn-Dill mit einem klaren 70:33 Erfolg über den USC München seinen Platz an der Tabellenspitze festigte. Am kommenden Wochenende muss Jena zum zweiten Aufsteiger nach Augsburg reisen. Vielleicht gibt es dort auch wieder allen Grund zur Freude für die Beteiligten und Spieler aus der Saalestadt.
Punkteverteilung Jena Caputs:
Andy Ortmann (15/1 Dreier), Mehmet Hayirli (11), Eric Zinke (10), Lars Christink (14), Torsten Schüler, Santiago Mora, Franziska Vogel, Jens-Eike Albrecht, Markus Legath, Mathias Brühl (n.e.)
Punkteverteilung Köln 99ers:
Michalis Stergiopoulos (21), Walter Groen (10), Matthew Rollston (4), Jaap Smid (2), Serdar Antac (2), Sedat Özbicerler (1), Gabriel Kasapoglu, Volker Frings, Patrick Richter, Mark Broeze, Andrew Flavell
Der 7. Spieltag im Überblick:
Roller Bulls – SV Reha Augsburg 86:56
Köln 99ers – Jena Caputs 40:50
RSV Lahn-Dill – USC München 70:33
ASV Bonn – RSC-Rollis Zwickau 72:69
Mainhatten Skywheelers – Immovesta Dolphins Trier 66:78
Tabelle 1. RBBL nach dem 7. Spieltag (Stand: 21.11.2010):
|
|
Körbe |
Differenz |
Punkte |
|
1. |
RSV Lahn-Dill |
556 : 258 |
298 |
14 : 0 |
|
2. |
RSC-Rollis Zwickau |
561 : 405 |
156 |
12 : 2 |
|
4. |
ASV Bonn |
504 : 415 |
89 |
10 : 4 |
|
4. |
Immovesta Dolphins Trier |
499 : 447 |
52 |
8 : 4 |
|
5. |
USC München |
425 : 426 |
-1 |
8 : 6 |
|
6. |
Köln 99ers |
317 : 364 |
-47 |
6 : 6 |
|
7. |
Mainhatten Skywheelers |
409 : 464 |
-55 |
4 : 10 |
|
8. |
Roller Bulls |
392 : 462 |
-70 |
4 : 10 |
|
9. |
Jena Caputs |
305 : 508 |
-203 |
2 : 12 |
|
10. |
SV Reha Augsburg |
381 : 600 |
-219 |
0 : 14 |
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