Deutsches Team mit viel Leidenschaft ins Viertelfinale – 73:63-Erfolg über Polen – jetzt gegen die USA

Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren hat in einem dramatischen Spiel Polen bezwungen und damit den zweiten Platz ihrer Vorrundegruppe belegt. Beim 73:63 (11:15/29:37/44:51)-Erfolg in der Olympic Basketball Arena lag die Mannschaft von Bundestrainer Nicolai Zeltinger bis ins vierte Viertel zurück, ehe sie mit viel Leidenschaft das Spiel auf den letzten Metern noch drehte.

„Wir haben phasenweise kein gutes Spiel gemacht, aber über die gesamte Spielzeit an uns geglaubt und dies hat uns letztendlich auf der Zielgerade noch den Sieg ermöglicht“, so Zeltinger nach der Partie. Vor allem in der Defensive ließ seine Mannschaft über weite Strecken die Disziplin vermissen, die sie sonst auszeichnet. So hatten die Polen um die beiden überragenden ehemaligen Bundesligaspieler Piotr Luszynski und Mateusz Filipski beim 51:42 (29.) aus ihrer Sicht schon den Erfolg vor Augen, ehe im Schlussviertel Deutschland alle Emotionen in die Waagschale warf.

Nach sechs Punkten in Serie des nun überragenden Topscorers Jan Haller, war es sein Teamkollege André Bienek, der fünf Spielminuten vor dem Ende die Führung beim 58:56 erstmals wieder zurückeroberte. In den Schlussminuten konnten die jetzt deutlich verunsicherten Polen dem Lauf des Vize-Europameisters nichts mehr entgegensetzen. Deutschland trifft nun im Viertelfinale am Mittwoch auf den Tabellendritten der Gruppe A aus den USA.

Polen: Mateusz Filipski (27/3 Dreier), Piotr Luszynski (22/1), Jan Cyrul (7), Marcin Balcerowski (3), Krzysztof Bandura (2), Andrzej Macek (2), Dominik Mosler, Marcin Wrobel, Slawomir Gorzkowicz, Piotr Darnikowski, Kryzysztof Pietrzyk (n.e.), Robert Wisnik (n.e.).

Deutschland: Jan Haller (17, RSV Lahn-Dill), Sebastian Wolk (15, Mainhatten Skywheelers), André Bienek (13, Briantea ´84 Cantú/ITA), Dirk Köhler (8, RSV Lahn-Dill), Thomas Böhme (6, RSV Lahn-Dill), Dirk Passiwan (6, GOLDMANN Dolphins Trier), Thomas Gundert (2, RSV Lahn-Dill), Matthias Heimbach (2, Jena Caputs), Björn Lohmann (2, RSV Lahn-Dill), Sebastian Magenheim (2, USC München), Sercan Ismail (USC München), Andi Kress (Mainhatten Skywheelers).

Paralympics London, Gruppe A, Herren

Australien

USA

65:49

Spanien

Türkei

67:64

Italien

Australien

48:68

Türkei

Südafrika

79:54

USA

Spanien

63:55

1

Australien

5

10

372:259

2

Türkei

5

8

331:302

3

USA

5

8

330:259

4

Spanien

5

8

322:292

5

Italien

5

6

260:309

6

Südafrika

5

4

204:398

Paralympics London, Gruppe B, Herren

Polen

Großbritannien

58:67

Kanada

Kolumbien

68:42

Japan

Großbritannien

55:71

Deutschland

Polen

73:63

1

Kanada

5

10

362:280

2

Deutschland

5

9

339:303

3

Großbritannien

5

8

365:301

4

Polen

5

7

327:341

5

Japan

5

6

273:330

6

Kolumbien

5

5

223:334

Paralympics London, Viertelfinale, Herren

Australien

Polen

Mi.

Türkei

Großbritannien

Mi.

USA

Deutschland

Mi.

Spanien

Kanada

Mi.

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