Deutschen Damen greifen nach den Sternen – Herren fehlt das Quäntchen Glück gegen Großbritannien

Japan – Deutschland 40:60 (12:14/22:26/34:34)

Die deutschen Damen machten es bei ihrem letztendlich sicheren Erfolg lange Zeit spannend. Zweimal setzte das Team um Topscorerin Marina Mohnen aus Köln an, um sich vom Konkurrenten aus Fernost abzusetzen, doch beide Male konterten die Japanerinnen erfolgreich. Als mit der Schlusssirene des dritten Viertels sogar der Ausgleich zum 34:34 erfolgte, drohte das Match zu kippen. Doch im Schlussabschnitt platzte endlich der Knoten und mit einem 14:0-Lauf zum 48:34 (36.) war das Finalticket gebucht. Grenzenloser Jubel folgte nach dem Ende dann bei Mannschaft und den rund 300 deutschen Fans in der Halle. Im Finale wartet nun am Montag der Paralympicsieger aus Athen 2004 auf den Europameister.

Deutschland:
Marina Mohnen (22, Köln 99ers), Maren Butterbrodt (16, Team BEB Niedersachsen), Annika Zeyen (9, RSV Lahn-Dill), Simone Kues (4, RBV Lüneburg), Birgit Meitner (4, SV Augsburg), Britta Kautz (2, ASV Bonn), Nicole Seifert (2, Hamburger SV), Alke Behrens (1, SG Oldenburg-Sünteltal), Annette Kahl (Hamburger SV), Edina Müller (ASV Bonn), Nora Schratz (RSC Frankfurt), Gesche Schünemann (RSV Lahn-Dill)

XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Viertelfinale Damen:
USA – China 75:31
Deutschland – Niederlande 43:28
Australien – Kanada 53:49
Großbritannien – Japan 38:45
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Halbfinale Damen:
USA – Australien 60:47
Deutschland – Japan 60:40
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Damen, Spiel um Bronze:
Australien – Japan
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Damen, Finale:
USA – Deutschland Montag

Großbritannien – Deutschland 71:64 (21:17/38:30/58:44)

Die deutsche Herrenmannschaft war in ihrem Viertelfinalduell spielerisch gleichwertig, doch im Abschluss zeigten sich die Briten um ihren Center Simon Munn treffsicherer. Lange Zeit konnte das Team dennoch die Partie offen halten, ehe der entscheidende Knacks Ende des dritten Viertels kam, als die Deutschen vor 13.500 Zuschauern von 44:50 (27.) auf 44:58 zum Viertelende zurückfielen. In der Schlussoffensive versuchte das Team um Topscorer Dirk Köhler-Lenz vom RSV Lahn-Dill zwar kämpferisch noch einmal alles, doch mit der Brechstange waren die Briten nicht mehr zu knacken.

Deutschland:
Dirk Köhler-Lenz (18, RSV Lahn-Dill), André Bienek (13, RSC Frankfurt), Sebastian Wolk (10, RSC Frankfurt), Lars Christink (8, Jena Caputs), Dirk Passiwan (7/1, RSC-Rollis Trier), Lars Lehmann (6, RSC Frankfurt), Florian Fischer (2, USC München), Björn Lohmann (ASV Bonn), Mimoun Quali (RSC Osnabrück), Jens Schürmann (RSC Osnabrück), Andreas Kress (n.e., RSC Frankfurt)

XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Viertelfinale Herren:
Iran – USA 0:20
Kanada – Israel 55:47
Australien – Japan 72:52
Deutschland – Großbritannien 64:71
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Herren, Halbfinale:
USA – Kanada
Australien – Großbritannien
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Herren, Platzierungsspiele 5-8:
Iran – Israel 0:20
Japan – Deutschland Montag

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