Die deutsche Herrenauswahl hat das Spiel um Platz fünf erreicht und kann bei einem Erfolg am morgigen Dienstag über Israel damit zum zweitbesten Team Europas werden. Im Überkreuzspiel gegen Japan revanchierten sich die deutschen Rollis dabei souverän für die Vorrundenniederlage gegen die Asiaten.
Herren Platzierungsspiel: Japan – Deutschland 57:71 (16:16/27:37/43:57)
Die deutschen Herren zeigten sich gegen die Asiaten souverän und bestimmten von Beginn an das Geschehen auf dem Parkett der Pekinger National Indoor Arena. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung setzte sich der EM-Dritte ab dem zweiten Spielviertel ab und hatte insbesondere aus der Distanz im Trierer Dirk Passiwan und unter dem Brett in Dirk Köhler-Lenz aus Wetzlar seine Aktivposten in der Offensive. Am Dienstag um 13:30 Uhr Ortszeit (07:30 Uhr MESZ) steht die deutsche Auswahl nun im Match um Platz fünf im Endklassement und trifft dort wie im kleinen EM-Finale des letzten Jahres auf Israel.
Japan: Reo Fujimoto (20), Hiroaki Kozai (10/1 Dreier), Tomohiko Oshima (7), Kazuyuki Kyoya (6), Akimasa Suzuki (6), Kenzo Maeda (4), Noriyuki Mori (4/1), Shingo Fujii, Keisuke Koretomo, Fumiharu Miura, Tetsuya Miyajima, Satoshi Sato.
Deutschland: Dirk Passiwan (30/1, RSC-Rollis Trier), Dirk Köhler-Lenz (23, RSV Lahn-Dill), André Bienek (4, RSC Frankfurt), Lars Christink (4, Jena Caputs), Lars Lehmann (4, RSC Frankfurt), Jens Schürmann (4, RSC Osnabrück), Sebastian Wolk (2, RSC Frankfurt), Florian Fischer (USC München), Björn Lohmann (ASV Bonn), Andreas Kress (n.e., RSC Frankfurt), Mimoun Quali (n.e., RSC Osnabrück)
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Herren, Halbfinale:
Kanada – USA 69:62 n2V.
Australien – Großbritannien 54:67
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Herren, Platzierungsspiele 5-8:
Iran – Israel 0:20
Deutschland – Japan 71:57
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Herren, Spiel um Platz 5:
Israel – Deutschland Dienstag
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Herren, Spiel um Bronze:
USA – Großbritannien Dienstag
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Herren, Finale:
Kanada – Australien Dienstag
Damen Finale: USA – Deutschland 50:38 (9:12/23:16/39:29)
Die deutschen Damen haben dem Favoriten aus Nordamerika einen harten Kampf geliefert und das Spiel bis zur 13. Minute sogar dominiert. In dieser Phase führte Deutschland mit 8:4 (4.) und 14:11 (13.) ehe nach einer weiteren Auszeit die USA den Druck immens erhöhte und in der Folge der deutsche Spielaufbau erhebliche Probleme hatte. Binnen fünf Minuten drehte das US-Team die Partie zur eigenen 23:14-Führung (18.), der die deutschen Rolli-Damen bis zur Schlusssirene hinterherliefen. Nichts desto trotz darf die Mannschaft um Topscorerin Marina Mohnen stolz auf das erreichte sein und verflog die erste verständliche Enttäuschung bereits bei der emotionalen Siegerehrung. „Wir machen das Schritt für Schritt“, war auch Trainer Holger Glinicki fröhlich gestimmt: „WM 2006 Bronze, jetzt Silber und 2012 in London …“.
USA: Christina Ripp (16/1 Dreier), Carlee Hoffman (10), Sarah Castle (6), Becca Murray (6), Loraine Gonzales (4), Alana Nichols (3), Emily Hoskins (2), Jennifer Ruddell (2), Stephanie Wheeler (1), Patty Cisneros, Mary Milford, Natalie Schneider
Deutschland: Marina Mohnen (16, Köln 99ers), Maren Butterbrodt (6, Team BEB Niedersachsen), Simone Kues (4, RBV Lüneburg), Edina Müller (4, ASV Bonn), Annika Zeyen (4, RSV Lahn-Dill), Birgit Meitner (2, SV Augsburg), Nicole Seifert (2, Hamburger SV), Nora Schratz (RSC Frankfurt), Gesche Schünemann (3/1, RSV Lahn-Dill), Annette Kahl (Hamburger SV), Alke Behrens (n.e., SG Oldenburg-Sünteltal), Britta Kautz (n.e., ASV Bonn)
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Damen, Spiel um Bronze:
Australien – Japan 53:47
XIII. Paralympics, Rollstuhlbasketball Damen, Finale:
USA – Deutschland 50:38
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