Die Jena Caputs müssen nach einem Jahr 1. Bundesliga nach dem 18. Spieltag den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Im Alles oder Nichts Spiel beim USC München konnte das Team von Spielertrainer Lars Christink für keine Sensation sorgen und musste sich mit 50:57 (13:18, 28:23, 42:31) geschlagen geben. Und selbst mit einem Sieg hätte der Abstieg nicht verhindert werden können, denn fast zeitgleich musste sich der Tabellendritte und Playoff Teilnehmer aus Bonn den Roller Bulls aus St. Vith mit 60:66 geschlagen geben. Das Team aus der deutsch-belgischen Grenzregion, welches noch ein Spiel gegen den RSC-Rollis Zwickau zu bestreiten hat, war damit der lachende Dritte und konnte am letzten Spieltag endgültig den Klassenerhalt feiern.

Für die Jena Caputs geht es am letzten Spieltag der Bundesliga Hauptrunde in eine der bekannten Adressen im Sport. Das Ziel der Dienstreise am Samstag ist die Säbener Straße in München, wo der Tabellenvorletzte auf den deutschenRekordmeister USC München trifft. Das Duell wird für die Jena Caputs über die sportliche Zukunft entscheiden, reist das Team von Spielertrainer Lars Christink doch mit einer minimal Chance auf den Klassenerhalt in die bayrischen Landeshauptstadt.

Minutenlang fuhren die Spieler der Jena Caputs am Samstagabend mit hängenden Köpfen und Tränen in den Augen durch die Werner-Seelenbinder-Halle in Jena. Im Spiel um den rettenden Sprung auf den Nichtabstiegsplatz musste sich das Team vorher dem bereits feststehenden Absteiger aus Augsburg mit 45:50 (15:18, 23:32, 33:41) geschlagen geben. Die 450 Zuschauer und damit die Rekordkulisse in dieser Saison gingen über die kompletten 40 Spielminuten emotional mit und taten ihr Bestes. Und auch die Spieler um Kapitän Eric Zinke versuchten alles, um die Niederlage abzuwenden. Jetzt kommt es zu dem Endspiel, was keiner der Verantwortlichen in Jena haben wollte. Es muss ein Sieg am letzten Spieltag in München her, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Am Samstag geht es in der Werner-Seelenbinder-Halle in Jena um die sprichwörtliche Wurst. Die beiden Aufsteiger der Saison treffen im direkten Duell aufeinander. Die Rede ist von den Jena Caputs und dem SV Reha Augsburg. Die Augsburger stehen nach 16 Spieltagen bereits als Absteiger fest und müssen den bitteren Gang zurück in die 2. Liga antreten. Für Jena hingegen zählt beim letzten Heimspiel der Saison 2010/2011 nur eins – ein Sieg.

Der Abstiegskampf in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga ist wieder völlig offen. Während im Fernduell die Roller Bulls St. Vith gegen den Tabellenletzten aus Augsburg einen Sieg feiern konnten, mussten sich die Thüringer Jena Caputs gegen die Köln 99ers zu Hause mit 35:61 (9:10, 21:24, 31:43) geschlagen geben. Somit liegen die Belgier zwei Spieltage vor Schluss auf Grund des direkten Vergleiches mit den Caputs auf dem rettenden Nichtabstiegsplatz.

Nach der Niederlage beim siebenfachen Deutschen Meister und Weltpokalsieger RSV Lahn-Dill (33:78) am vergangenen Wochenende warten auf die Jena Caputs nun zwei Heimspiele in Folge. Zunächst empfangen die Saalestädter am Samstag die Köln 99ers, ehe am kommenden Spieltag der SV Reha Augsburg nach Thüringen reist. Zum Abschluss der Hauptrunde muss das Team von Trainer Lars Christink dann noch beim USC München antreten.

Am 15. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga musste sich Aufsteiger Jena gegen den aktuellen Tabellenführer am Ende klar mit 33:78 (6:16, 19:34,20:58) geschlagen geben. Vor 850 Zuschauern in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle hatte dabei der Ex-Kapitän der Hessen nicht nur vor dem Spiel allerlei Hände zu schütteln. Auch nach dem Spiel war fast kein Rankommen an den 38-jährigen, weil die Fans den 2,0-Punkte-Spieler förmlich umlagerten. „Das war heute schon ein ganz besonderes Spiel hier in Wetzlar. Ich glaube wir haben uns vor allem in der ersten Halbzeit ganz gut geschlagen.“, so das kurze Fazit nach dem Spiel.

Die Jena Caputs haben am 15. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga eine schwere Aufgabe vor sich. Am Samstag muss das Team von Spielertrainer Lars Christink zum Weltpokalsieger aus Wetzlar reisen. Der RSV Lahn-Dill steht derzeit an der Tabellenspitze und musste sich bisher nur dem Erzrivalen vom RSC-Rollis Zwickau geschlagen geben. Für Lars Christink und Markus Legath, dessen Einsatz sich erst am Samstag entscheiden wird, wird das Spiel dabei von ganz besonderer Bedeutung sein.

Das was die 250 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder-Halle am 14. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga erlebt haben, wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Der Aufsteiger aus Jena hat den dreifachen deutschen Meister und Tabellendritten, ASV Bonn, an den Rande einer Niederlage gebracht und musste sich erst nach Verlängerung mit 69:77 (16:21, 20:31, 35:47, 61:61) geschlagen geben. „Wir haben heute glaube ich unser Bestes Spiel der Saison gemacht und die Bonner mächtig unter Druck gesetzt.“, so ein zufriedener Lars Christink. Mit diesem Spiel hat Jena nun endgültig bewiesen, dass das Team in der 1. Liga angekommen ist.