Deutsche Meisterschaft der Junioren mit Jenaer Beteiligung

Am 24.06.2023 nahmen von den Jena Caputs Leonie Hoffmann und Edward Müller an der Deutschen Meisterschaft der Junioren im hessischen Wetzlar teil. Dabei starteten die beiden neben weiteren Spielern von RSB Thuringia Bulls und Rising Tigers. Kurz vor dem Turnier fielen unter anderem die beiden Leistungsträger Max Chagger und Benjamin Pfeiffer (beide RB Zwickau) aus. Zusätzlich fehlte krankheitsbedingt der Head Coach von Sachsen Marco Förster. Es standen Landestrainer Andre Bienek nur 7 Spieler*innen zur Verfügung. Trotz der großen Herausforderungen feierte die Landesauswahl Rollstuhlbasketball Team Thüringen/ Sachsen eine gelungene Premiere bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren (DJM). Dies war für die neugegründete Mannschaft das erste große Event.

Doch im Verlauf des Turniers gelangen der jungen Mannschaft einige Überraschungen. In jeder Begegnung setzte der Trainer immer wieder kleine Teilziele. Bereits im Eröffnungsspiel erkämpfte man sich gegen den späteren Finalisten Team Hamburg eine knappe Halbzeitführung, musste sich aber im zweiten Durchgang dem Druck der Norddeutschen mit 31:15 geschlagen geben.

Der Favorit, die Landesauswahl aus Nordrhein-Westfalen unterstrich beim 56:12 seine Stärken, die auch zum Turniersieg führten.

Zum Abschluss des ersten Turniertages trafen Leonie und Edward mit ihrem Team auf die Landesauswahl aus Bayern. Trotz einer Energieleistung in der 2.Halbzeit konnte die 28:17 Niederlage jedoch nicht verhindert werden.

Am zweiten Tag folgten die Platzierungsspiele mit dem Aufeinandertreffen der Teams Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz und Sachsen/Thüringen. Auch in dieser Begegnung konnte mit einem gewonnenen Viertel ein kleiner Achtungserfolg verbucht werden, man musste sich jedoch am Ende einem starken Gegner mit 36:14 geschlagen geben.

Damit belegte Team Sachsen/Thüringen beim ersten gemeinsamen Auftritt den 7.Platz.

Thüringens Landestrainer Andre Bienek zeigte sich sehr zufrieden mit dem Wochenende:

„Die DJM war für alle Spieler*innen, die für das Team Sachsen/Thüringen antraten, ein ganz besonderes Ereignis, denn es war ihre erste Teilnahme. Unsere Mannschaft konnte sportlich einige Glanzpunkte setzen und ohne jeglichen Druck ihr Können unter Beweis stellen. Ich bin sehr stolz auf die Art und Weise, wie wir uns präsentierten. Wir haben in jeder Spielminute an unserer absoluten Leistungsgrenze gespielt. Natürlich haben wir auch wichtiges Lehrgeld gezahlt. Doch genau das wird uns als Ansporn dienen, um kontinuierlich weiter an uns zu arbeiten. Zusätzlich hat das Team nicht nur auf dem Spielfeld überzeugt, sondern sich auch als eine funktionierende Einheit großartig entwickelt. Diese positive Dynamik werden wir als solide Basis nutzen, um im kommenden Jahr noch besser abzuschneiden.“

Für Leonie Hoffmann war die DMJ eine fantastische Veranstaltung: „Jeder konnte zeigen, was er kann und wir haben Dank unserer Trainer im Spiel und auch nach Niederlagen immer zusammengehalten. Wir werden uns in Zukunft mehr auf das Training des Landeskaders konzentrieren, sodass wir nächstes Jahr hoffentlich mit mehr Spieler*innen anreisen können und dann auch ein paar Spiele gewinnen und vielleicht auf einer der 4 ersten Plätze landen.“

Auch für Edward Müller war die Teilnahme eine spannende und lehrreiche Erfahrung: „Es war mein erstes Turnier dieser Art und ich konnte wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Der Wettbewerb hat mir viel Freude bereitet und mir gezeigt, wie wichtig Teamwork und der Umgang mit Druck sind. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, mich sportlich weiterzuentwickeln und neue Kontakte in der Rollstuhlbasketball-Gemeinschaft zu knüpfen. Deutlich erkennbar war, wie das Team von Tag zu Tag besser zusammengewachsen ist.“

Edwards nächster sportlicher Termin ist das Trainingslager der U22-Nationalmannschaft in Hannover. Leonie wird am 26.08.2023 am Leistungslehrgang für die Deutsche Meisterschaft der Damen in Berlin teilnehmen.