Die Jena Caputs schlagen sich achtbar im Pokal

Rainer Müller und Rostislav Pohlmann beim Hochball

Die erste Mannschaft der Caputs hatte am Samstag im Achtelfinale des DRS-Pokals Hannover United II und BSC Rollers Zwickau zu Gast.

 

Jena Caputs – Hannover United II  53:65 (15:14 / 20:35 / 41:51)

 Die Caputs kamen gut ins Spiel. Das 1. Viertel wurde intensiv geführt und war sehr ausgeglichen. Doch im 2. Spielabschnitt erhöhten die Hannoveraner den Druck und spielten eine Presse, mit der die Jenaer nicht zurechtkamen. Die Niedersachsen führten zur Halbzeit mit 35:20. Zu Beginn des 3. Viertels kämpften sich die Caputs in die Partie zurück und überzeugten mit schönen Spielzügen. Die Zuschauer honorierten dies mit Beifall und feuerten ihr Team großartig an. Vor dem letzten Spielabschnitt lagen die Saalestädter nur noch 41:51 hinten und hatten die Chance, das Spiel in den letzten 10 Minuten zu drehen. Zu Beginn des 4. Viertels verkürzten die Jenaer den Rückstand weiter. 2 Minuten vor dem Ende stand es 53:59. Doch in den verbleibenden 120 Sekunden ließen bei den Caputs aufgrund der Aufholjagd Kraft und Konzentration nach und die Niedersachsen konnten noch einmal den Vorsprung erhöhen und sicherten sich den Sieg.

 

Jena Caputs – BSC Rollers Zwickau  25:100 (12:24 / 18:44 / 21:77)

Die Jenaer hielten zu Beginn gut mit und führten nach 4 Minuten 8:4. Doch in der Folge forcierte der Erstligist den Druck und das Tempo. Mitte des 2. Spielabschnittes verkürzte David Hoffmann mit einem sehenswerten Dreier zum 15:34. Beim Halbzeitstand von 18:44 schien die Partie bereits entschieden. In der 2. Spielhälfte gaben die Caputs nicht auf. Doch die Zwickauer erhöhten die Intensität in der Defense und es fiel den Jenaern schwer, innerhalb der 8 Sekunden über die Mittellinie zu kommen. Die Fans der Caputs spürten, dass ihr Team die Unterstützung von den Rängen benötigte und feuerten es lautstark an. Am Ende gab es reichlich Beifall für beide Mannschaften.

BSC Rollers Zwickau gewann auch zuvor gegen Hannover United II mit 80:39 und zieht in die nächste Runde ein.

Statement des Trainers Lars Christink:

„Ziel war es, das Spiel gegen Hannover zu gewinnen. Wir haben die Begegnung lange offen gehalten, die größere Cleverness des Gegners hat den Ausschlag gegeben, dass wir verloren. Aber mit der Leistung der Mannschaft war ich zufrieden. Sie hat gekämpft und sich immer wieder ins Spiel reingearbeitet. Gegen Ende des 2. Viertels haben wir durch die Presse der Niedersachsen etwas den Faden verloren. Zu Beginn der 2. Hälfte haben wir uns in die Partie zurückgekämpft und den 2. Spielabschnitt gewonnen.

Gegen Zwickau hielten wir die ersten Minuten mit, doch dann hat der Erstligist Tempo und Druck erhöht und der Klassenunterschied war zu spüren. Beim Rollstuhlbasketball ist es nicht wie beim Fußball, dass im Pokal die „Kleinen“ auch mal die „Großen“ ärgern können. Zwickau trainiert 6-8 Mal und wir 1-2 Mal in der Woche. Das macht sich ganz schnell  in so einem Spiel bemerkbar. Die Rollers haben uns eine Lehrstunde erteilt. Aber das ist nicht so schlimm. Das wussten wir vorher und können damit gut umgehen. Glückwunsch an Zwickau zum Einzug ins Viertelfinale.“

Für die Jena Caputs sind zum Einsatz gekommen (Punkte in beiden Spielen):

Mathias Brühl, Lars Christink (8/2), David Hoffmann (12/14), Jeremie Tost (7/5), Luise Fischer, Marcus Kietzer (15/2), Rainer Müller (4/2), Christian Vogt (7/-), Glenn Alband, Daniel Rub

Es fehlten Torsten Schüler und Nadine Bahr verletzungsbedingt.