Juroba Cup in Trier: Mit einem zweiten Platz in die Sommerferien

Trotz langer Anreise errangen die Rollstuhlbasketball-Junioren der Jena Caputs am vergangenen Samstag beim Juroba Cup in Trier den zweiten Platz.

Insgesamt 7 Team gingen bei den Junioren an den Start. Neben den Jena Caputs waren dies die Eifel Tigers, die Koblenz Bulls, SlowMotion Bonn, die Bonner Baskets sowie zwei Teams der heimischen Trier Dolphins. Gespielt wurde im Modus „Jeder gegen Jeden“.

Wie es schien, zollten die Juniors den Reisestrapazen Tribut und begannen das Turnier gleich mit einer Niederlage gegen die Eifel Tigers (8:14). Doch danach präsentierten sich die Thüringer hellwach und blieben in den folgenden Spielen ungeschlagen.

Gegen die Trierer Mannschaften (18:16 und 18:14) sowie gegen SlowMotion Bonn (18:6) gelang die Revanche für die Niederlagen beim Jenaer Heimturnier zwei Wochen zuvor. Auch die Bonner Baskets (18:8) konnten den Lauf der Caputs nicht stoppen.

Durch einen Sieg gegen die Koblenz Bulls wäre sogar noch der Turniersieg möglich gewesen, doch nach einem spannenden Schlagabtausch konnten die Jenaer kurz vor Schluss nur noch den 12:12-Ausgleich erzielen. Ein weiterer Treffer gelang aber nicht mehr.

Somit belegten die Caputs Juniors in der Endabrechnung mit 9:3 Punkten den zweiten Platz hinter den Koblenz Bulls (11:1 Punkte) und vor den punktgleichen Teams aus der Eifel und Trier 1 (8:4 Punkte).

Neben diesem guten Ergebnis, war für die Juniors sicherlich auch ein Höhepunkt, dass in einem ihrer Spiele Dirk Passiwan als Schiedsrichter einsprang. Der Trierer Passiwan ist Center der Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft, Bundesliga-Topscorer der letzten Jahre und hält den Ligarekord mit über 65 Punkten in einem Bundesligaspiel.

Die Jena Caputs stellten auch ein Team im Mini-Bereich, bei dem Junior-Spielerin Luise Fischer ihren Einstand als Coach feierte. Da jedoch außer den Jenaern und den Trierern kein weiteres Team gemeldet hatte, stellten die Trierer spontan eine Mannschaft der „mutigen Mütter“ zusammen, bei dem einer der Jenaer Betreuer aushalf. Gespielt wurden einige Partien auf die Standkörbe, aber auch im Wheelsoccer – einer Art „Fuß“ball mit einem Riesenball. Da alle Teams viel Engagement und Leidenschaft zeigten, entschloss sich der Veranstalter zurecht, alle Teams gemeinsam auf den ersten Platz zu setzen.

Nach dem Turnier traten die Caputs die Rückreise an und erreichten Jena spät in der Nacht. Die Juroba Cup-Saison geht nun in die Sommerpause bevor im Herbst weitere Turniere ausgetragen werden.

„Wir haben uns in Trier sehr wohl gefühlt und werden bestimmt wieder kommen“, lautet das Fazit von Jenas Juniors-Coach Uwe Bartmann. „Man hat allen Teams angemerkt, dass es nicht nur um den Sieg sondern um das Miteinander geht. Allerdings müssen wir sehen, dass wir dann eine weitere Übernachtung einlegen, um unseren Fahrern die Strapazen nicht nochmal zumuten zu müssen.“

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