Die Auftaktpartie gegen Spanien am Freitag bereitete dem Team Germany zunächst einige Probleme. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 13:21 (12. Minute) konnte das Spiel bis zur 16. Spielminute (22:22) wieder gedreht werden. Erst nach einer Schlussoffensive kurz vor der Halbzeitpause knackten Topscorer Dirk Passiwan und seine Kollegen das spanische System und setzten sich nach dem Seitewechsel mit einem deutlichen Erfolg gegen die Iberer durch. Dem deutlichen Erfolg lies die Nationalmannschaft von Trainer Frits Wiegmann, der beim Turnier noch auf den Jenaer Thomas Böhme und André Bienek verzichten musste, einen hauchdünnen Erfolg gegen Gastgeber Türkei (55:54) und eine knappe 61:63 Niederlage gegen Südkorea folgen.
Das letzte Gruppenspiel gegen den amtierenden Europameister Schweden kontrollierte Team Germany. Zwar lag die Mannschaft um Topscorer Dirk Passiwan zur Halbzeit leicht im Hintertreffen, doch nach der Pause warf Deutschland die physische Stärke in die Waagschale und drehte die Partie. Mit diesem 60:52-Erfolg konnten die Skandinavier noch von Vorrundenplatz eins verdrängt werden. Im Halbfinale gegen Südkorea setzte Frits Wiegmann auf eine aggressive und konsequente Defensive. Mit dieser hatten die Asiaten Probleme und somit hatten die deutschen Herren bereits nach dem 1. Viertel (24:15) eine deutlichen Vorsprung erspielt, den Südkorea bis zum Spielende (70:55) nicht wieder wettmachen konnte.
Im Finale (83:54) ließ Deutschland mit einer souveränen Mannschaftsleistung gegen den Gastgeber Türkei nichts mehr anbrenne. Dabei zeigten sich insbesondere US-Legionär Bienek und der Trierer Scharfschütze Passiwan in bester Offensivlaune, während auch der Zwickauer Matthias Heimbach zu überzeugen wusste. Bundestrainer Wiegmann hat nun die schwere Aufgabe vor dem deutschen EM-Auftaktspiel am Donnerstag gegen Belgien die Euphoriebremse zu drücken, um den eigenen Erwartungsdruck wieder auf das richtige Niveau zu bringen.
Lars Christink konnte insgesamt 18 Punkte zum Turniersieg besteuern. Bester Schütze bei den Deutschen war der Trierer Dirk Passiwan mit 124 erzielten Korbpunkten.
Jürgen-Trawinski-Gedächtnisturnier im Überblick:
Gruppenphase:
Schweden – Spanien 64:54
Türkei – Südkorea 63:50
Deutschland – Spanien 75:46 (16:16/34:24/56:35)
Südkorea – Schweden 48:59
Türkei – Deutschland 54:55 (8:15/23:29/44:43)
Spanien – Südkorea 60:68
Türkei – Schweden 60:68
Südkorea – Deutschland 63:61 (22:11/42:27/53:47)
Halbfinale:
Deutschland – Südkorea 70:55 (15:24/28:40/42:52)
Türkei – Schweden 61:45
Spiel um Platz 3:
Schweden – Südkorea 65:59
Finale:
Türkei – Deutschland 54:83 (10:25/22:46/40:63)
Punkteverteilung Team Germany:
Dirk Passiwan (124/2 Dreier, Trier Dolphins), Thomas Becker (56, ASV Bonn), André Bienek (54, University of Wisconsin/USA), Lars Lehmann (45/2, Mainhatten Skywheelers), Sebastian Wolk (29, Mainhatten Skywheelers), Dirk Köhler (22, RSV Lahn-Dill), Andreas Kress (21, Mainhatten Skywheelers), Lars Christink (18, Jena Caputs), Björn Lohmann (18, ASV Bonn), Matthias Heimbach (13, RSC-Rollis Zwickau), Florian Fischer (4, USC München)
Antworten
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.