Das knappe Endergebnis mit nur vier Punkten Differenz täuscht allerdings über den Spielbeginn hinweg. Das Gästeteam konnte nach einem Fehlwurf von Eric Zinke nach 40 Sekunden den ersten Korb erzielen, ehe Franziska Vogel nach 64 Sekunden ausglich. Jena war nun im Spiel angekommen. Eric Zinke und Franziska Vogel erzielten acht Punkte (10:2, 4. Minute) in Folge, ehe Lars Christink einen Korb nachlegte. Die Caputs mussten nun, nachdem Andy Ortmann in der 7. Minute bereits sein drittes Foul kassiert hatte, wechseln. Der Spielfluss litt darunter allerdings nicht. Zwar kamen die Quakenbrücker besser ins Spiel, doch an der bis dahin souveränen Führung der Jenaer änderte das nichts.
Den Beginn des zweiten Viertels verschlief Jena regelrecht. Die Norddeutschen kamen zu leichten Körben und verkürzten den Rückstand Punkt um Punkt. Nur noch drei Punkte betrug der Vorsprung (21:18) der Jenaer, ehe sich Lars Christink und Co. ein Herz fassten und die Caputs wieder in das Spiel zurückbrachten. Vor allem die Distanzschüsse vom starken Uwe Bartmann, der insgesamt 10 Punkte erzielte, waren am heutigen Tag wichtig. Bis zur Halbzeitpause baute Jena die Führung auf zehn Punkte (37:27) aus.
Die knapp 150 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder Halle bekamen nun ein ausgeglichenes Spiel zu sehen. Im dritten Viertel (16:16) punkteten beide Mannschaft fast im Wechsel. Lars Christink musste, wie schon in der ersten Halbzeit, immer wieder Anweisungen auf dem Feld geben. Besonders in der Defense sahen die Zuschauer immer wieder Lücken, die vor den schweren Aufgaben in Oldenburg und Essen, unbedingt geschlossen werden müssen. „Wir haben heute einfach zu viele einfache Körbe durch Korbleger zugelassen. Wenn wir in der Defense noch konzentrierter arbeiten und mit einander sprechen, dann passieren solche Dinge nicht mehr.“, zeigte sich Lars Christink nach dem Spiel selbstkritisch.
Jena kontrollierte das Spiel nun zusehends. Zwar gelang es Quakenbrück noch einmal auf sechs Punkte heranzukommen, doch die Saalestädter setzten in der 35. Minute ein weiteres Zeichen. Lars Christink angelte sich den Ball nach einem Einwurf aus der Luft und setzte Santiago Mora perfekt in Szene, der zwei Körbe in Folge erzielen konnte (60:50). Das Spiel schien nun entschieden. Doch die Gäste kamen noch einmal zurück. Bis auf vier Punkte (62:58, 38.) kamen die Dragon Wheelers noch einmal heran. Die letzten Punkte für Jena erzielte Lars Christink 90 Sekunden vor Schluss selbst (66:58), ehe Quakenbrück noch zwei Körbe zum 66:62 Endstand traf.
Am kommenden Wochenende kommt es zum ersten wirklichen Spitzenspiel für die Jena Caputs. Mit der SG Oldenburg/Sünteltal wartet der Spitzenreiter der 2. Rollstuhlbasketball Bundesliga auswärts auf die Jena Caputs.
Punkteverteilung Jena Caputs:
Lars Christink (14), Uwe Bartmann (10), Eric Zinke (10), Andy Ortmann (9), Franziska Vogel (8), Santiago Mora (5), Torsten Schüler (4), Wolfgang Böhme (4), Mathias Brühl (2), Thomas Friedrich
Punkteverteilung Dragon Wheelers im QTSV:
Elvis Fakic (17), Michael Glanemann (17), Rainer Happeck (14), Stefan Doege (7), Thorsten Schulz (7), Bernd Eikemeyer, Diana Blömer, Eva Feldbauer, Nadine Bollgehn,
Der 5. Spieltag im Überblick:
HRB Essen – SG Oldenburg/Sünteltal 54:51
BBC Warendorf 1 – ALBA Berlin 1 68:32
Jena Caputs – Dragon Wheelers im QTSV 66:62
Köln 99ers 2 – RSG Langenhagen 1 62:51
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